Es ist faszinierend zu erleben, wie 15 grundverschiedene Menschen miteinander umgehen und gemeinsam fröhliche und effektive Tage erleben können.
Trainingslager - gewiß finden das manche seltsam, wenn Nordic Walker, viele von ihnen mit erheblichen gesundheitlichen Problemen, eben ein Trainingslager durchführen.
Worum geht es dabei?
Vor allem um eine Auszeit vom Alltag zu nehmen, diese aktiv zu gestalten und die eine oder andere "Mauer" wegzuschieben. Natürlich war eine Überprüfung der Technik wichtig und verschiedene Übungen dienten dazu aufzuzeigen, was alles Nordic Walking ist.
Mittwoch reisten die meisten an. Dieses Jahr ging es nach Swinemünde ins Hotel "Drei Inseln". Gebucht hatten wir über www.kuemuehle.de , die Inhaberin Christine Mühlberg ist eine Partnerin von mir. In diesem Hotel stand uns z.B. ein Hallenbad zur Verfügung, was mich als Aqua-medical-trainerin natürlich sehr erfreute und mir viele Trainingsideen ermöglichte.
Donnerstag kamen dann all diejenigen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht so lange Urlaub nehmen konnten.
Als wir am Sonntag wieder abreisen mussten, hatten wir jeden Tag im Durchschnitt mindestens 12 Kilometer zu Fuß zurück gelegt. An den meisten Tagen zeigte Marions "Uhr" zwischen 17 und 19 Kilometern an. Es "läpperte" sich zusammen.
Selbstverständlich walkten wir viel am Ostseestrand entlang.
Abends bewunderten wir zauberhafte Sonnenuntergänge und nutzten die Zeit auch um uns über dies und jenes zu unterhalten.
Nordic Walking Stöcke sind ein vielseitiges Trainingsgerät. Wir nutzen sie zum Beispiel als Koordinationsleiter. Ähm, wie war der Schritt? Manches Mal mussten die Füße sortiert werden.
Bis nach Ahlbeck ist es von Swinemünde aus nicht so weit. Wir machten viele Fotos auf der Grenzlinie. Deutschland empfing uns sofort mit der offenen Hand, sprich es war sofort Kurtaxe zu entrichten. Der Automat wollte gefüttert werden.
Swinemünde hat eine rege Bautätigkeit und die noch im Bau befindlichen riesigen Hotels zeigten eine interessante Architektur, die, weit geschwungen, an Schiffkörper erinnert und den Blick leitet. Nur, wenn da alle Zimmer besetzt sind, oi oi, reicht dann der Strand noch aus?
So manche Walkingrunde nutzten wir selbstverständlich um mehr über den Ort und seine Geschichte zu erfahren.
"Fahren Sie? Danke, wir laufen." 😃 Nein, nein, aber das Autochen machte uns schon Spaß.
Auf der Dachterrasse des Hotels konnte man den Tag angenehm ausklingen lassen. Aber nicht nur dort, sondern auch in der Hotelbar oder auf der belebten Strandpromenade bei Tanzmusik.
Wir besuchten Kaffees, manche unternahmen eine Radtour, doch eine Trainingseinheit pro Tag führten wir gemeinsam durch.
Es gefiel allen Teilnehmern so, dass wir für das erste Maiwochenende 2018 schon das nächste Trainingslager geplant haben.
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